BODENHEIM - Die Ortsgemeinde denkt darüber nach, das "Güterhaus" von Hagen Wolf in der Rheinallee 1a zu kaufen, um dort ihren Jugendtreff einzurichten. Der Haupt- und Finanzausschuss hat einstimmig beschlossen, mit einem Machbarkeitsgutachten verschiedene gemeindliche Nutzungen prüfen zu lassen und auf dieser Grundlage endgültig zu entscheiden.
Der Jugendtreff der Ortsgemeinde ist derzeit im früheren Bahnhofsgebäude untergebracht; diese angemietete Immobilie muss allerdings wegen des geplanten Baus eines Wohn- und Geschäftshauses in absehbarer Zeit geräumt werden (die AZ berichtete). Das gewerbliche Einrichtungshaus des Unternehmers Hagen Wolf, untergebracht in der ehemaligen Verladestation für Wein, umfasst eine Nutzfläche von 550 Quadratmetern auf drei Stockwerksebenen.
Die Gemeinde kann sich diese Nutzungen vorstellen: Jugendraum, Veranstaltungs-, Proben- und Kulturraum für örtliche Vereine sowie Raum für kleinere öffentliche Veranstaltungen und Partykeller für Jugendliche. Mit Hilfe der für knapp 4000 Euro beauftragte Machbarkeitsstudie soll geklärt werden, ob diese Liegenschaft für die anvisierten Nutzungen geeignet und welcher Umbau- und Sanierungsaufwand zu erwarten ist. Auch mögliche Einschränkungen (etwa aus brandschutzrechtlicher Sicht) sind zu überprüfen. Als positiv wird in der Gemeinde die zentrale Lage des Güterhauses im Umfeld des Bahnhofs eingeschätzt.
Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig unterstreicht auf AZ-Anfrage: "Der Jugendtreff ist für junge Leute aus Bodenheim und umliegenden Gemeinden ein beliebter und gut zu erreichender Treffpunkt." Der neue Standort liegt auf der anderen Seite der Bahngleise, fast gegenüber dem derzeitigen Jugendtreff.
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